Erasmus-Abenteuer auf Teneriffa: Schüler der Oberschule Westercelle erkunden die Insel
Von Stadtführungen bis zu Schulbesuchen – die Berichte von sieben Schülerinnen und Schülern der Oberschule Westercelle bieten Einblicke in das spanische Schulsystem, lokale Traditionen und kulturelle Entdeckungen. Erlebt mit, wie sie den Teide Nationalpark erkunden und im Loro Parque faszinierende Tiere entdecken.
Tagesberichte Teneriffa
Sonntag, 26.11.2023 (von Tino)
Am Abflugtag haben wir uns um 4 Uhr morgens am Flughafen Hannover getroffen. Am Lufthansa- Schalter haben wir unsere Koffer abgegeben und die Bordkarten erhalten. Anschließend mussten wir durch die Sicherheitskontrolle. Julians Rucksack wurde genauer untersucht, aber die Sicherheitsbeamtin hatte nichts gefunden. Der Flug nach München ging um 6 Uhr los und dauerte ungefähr 55 Minuten. Kurz vor der Landung in München mussten wir noch einmal durchstarten, weil die Maschine vor uns zu stark gebremst hatte. Als wir am Münchener Flughafen ankamen, mussten wir weitere zwei Stunden warten, bis wir nach Teneriffa weiterfliegen konnten. Dieser Flug hat sich länger angefühlt als 4,5 Stunden. Nach der Ladung wurden wir mit einem Bus zur Schule gefahren. Die Fahrt dauerte eine Stunde. An der Schule angekommen, wurden wir von den Familien herzlich begrüßt. Bei mir gab es erstmal Burger zu essen und danach habe ich mich mit Julian, Emil und Christian sowie deren Gastschülern getroffen. Wir haben uns zusammen die Stadt La Orotava angeschaut und mehrere Fotos gemacht. Ab 18 Uhr gingen die verschiedensten Weihnachtslichter an. Um 19:55 Uhr sind wir wieder zu unseren Gastfamilien gefahren und ich bin schnell schlafen gegangen.
Montag, 27.11.2023 (von Aris)
Ich bin später als Zuhause um 7 Uhraufgewacht, was ich entspannend fand. Der Vater meiner Austauschülerin Alba brachte uns zur Schule. Sie beginnt normalerweise um 8 Uhr. An diesem Tag gab es aber keinen Unterricht, denn alle Schüler hatten ein Sportfest. In den ersten beiden Stunden wurden die Gruppen eingeteilt. Um 9 Uhr holten uns unsere Lehrer zu einer Stadtführung ab. Sie war sehr interessant und amüsant.
Die spanische Lehrerin erklärte uns, dass die Stadt La Orotava alte Gebäude aufkauft, um darin Institute der Universität anzusiedeln.
Wir kamen an der Kirche „La Conception“ vorbei. Das ist ihre Geschichte und so entstand sie: Am Ende der Eroberung Teneriffas im Jahr 1496 wurde im Nordosten des La Orotava-Tals mit dem Bau einer Einsiedelei begonnen, die für das Hochfest der Mariä Empfängnis diente. Durch die von Alonso Fernández de Lugo vorgenommene Landverteilung begannen die ersten kastilischen Siedler, sich rund um die Einsiedelei niederzulassen. Am 10. Januar 1502 fand die wichtigste Verteilung statt, die als Beginn der Gründung des Ortes La Orotava gilt. Im Jahr 1503, als die Bevölkerung zunahm, wurde die Einsiedelei als Pfarrkirche von Bischof Diego de Muros errichtet, mit Pedro de Parce als Priester. Im Jahr 1514 wurde der Tempel zur Nebenpfarrei der Mutterpfarrei des Apostels Santiago del Realejo Alto erklärt und mit dem Ausbau der Einsiedelei begonnen, die 1516 zu einer Kirche wurde.
Bei der Führung standen wir vor dem Gebäude der Familie, die die ersten Blumenteppichmacher waren. Sie legten Teppiche aus Blumen vor ihre Tür, die viele Leute zu sehen bekamen. Heute hat sich daraus eine bekannte Stadttradition entwickelt, bei der viele Blumenteppiche in den Straßen von La Orotava zu sehen sind.
Danach haben wir eine alte Maismühle besichtigt, dieser Ort diente früher als Versammlungsort für arme Menschen.
Wir gingen durch den umzäunten Garten „La Huela de Botanico“, der sehr viele einheimische Pflanzen und Bäume hatte, die auch sehr schön waren und teils sehr gut rochen.
Wenn man den Weg entlang des Parks runtergeht, erreicht man das Rathaus. Vor diesem stehen christliche Figuren, die die Weihnachtsgeschichte darstellen sollen. In der zweiten Etage des Rathauses wurden wir in einem prächtigen Saal vom Bürgermeister der Stadt La Orotava empfangen.
Der Bürgermeister zeigte uns ein Gemälde des ersten Bürgermeisters von La Orotava und hat uns ein wenig seinem Heimatort erzählt. Er hat uns eine schöne Zeit auf Teneriffa gewünscht und meinte, wir seien immer wieder hier auf Teneriffa willkommen. Wir haben eine Aussicht vom Rathaus bekommen, die sehr beeindruckend war.
Viele Häuser der Stadt waren schon weihnachtlich geschmückt. In einem Wettbewerb wird jedes Jahr das schönste Haus prämiert.
In einem Sportgeschäft haben wir eine Schuluniform bekommen. Sie besteht aus einer kurzen Sporthose und einem weißen T-Shirt. Meiner Meinung nach sollten auch in Deutschland wir eine Schuluniform haben. Als wir alle fertig mit den Schuluniformen angezogen in die Schule gingen, durften wir bei den Aktivitäten des Sportfestes mitmachen, was Spaß gemacht hat. Ich war beim Laufen und habe Fuß- sowie Basketball mitgespielt.
Alba und ich aßen anschließend in der Mensa. Es gab Hähnchen und Suppe und zum Nachtisch Eis. Nachmittags ist Albas Freundin, die auch Alba heißt, zu uns gekommen. Zusammen sind wir zu einem großen Shoppingcenter gegangen und haben Burger gegessen. Ich kaufte mir ein Parfum. Albas Vater holte uns ab und wir sind gegen 20:30 Uhr bei meiner Gastfamilie angekommen. Ich habe mich direkt bettfertig gemacht und bin um 21:15 Uhr schlafen gegangen, da ich noch sehr erschöpft vom vorherigen Tag war.
Dienstag, 28.11.2023 (von Christian)
Um sieben Uhr standen Jose und ich auf und bereiteten uns für den Tag vor. Um acht Uhr fängt wie gewöhnlich der Unterricht an.
Bevor wir überhaupt im Schulgebäude waren, fiel mir sofort etwas auf, dass es an meiner Schule nicht gibt: um acht Uhr wird ein Lied gesungen, welches signalisieren soll, dass die Schüler gerade in die Schule gehen. Das Lied hat eine Musiklehrerin mit der Musik-AG gemacht, man hört es jeden Morgen.
In der Klasse von Jose hatten wir von acht bis neun Uhr Matheunterricht und mich hat besonders überrascht, wie anders viele Dinge im Gegensatz zu Deutschland sind. An unserer Gastschule kommt man bis 08:05 Uhr in den Unterricht, wenn man zu spät ist, dann muss man auf die nächste Stunde warten, was ziemlich ärgerlich ist. Ein weiterer Unterschied war auch, dass die Lehrer viel offener und freundlicher sind. Während der Mathestunde durfte ich ein bisschen mitarbeiten und wurde in das Thema integriert. Am Ende hatte die Klasse allerdings nicht ansatzweise so viel geschafft, wie wir es in Deutschland schaffen würden.
Nach dieser Stunde trafen wir uns mit der Direktorin, sie hieß uns willkommen und erklärte uns ein paar Dinge, unter anderem erfuhren wir, dass das Schulgebäude früher eine Schule für Nonnen war. Am Ende der Konversation übergab ich ihr im Namen unserer Gruppe ein kleines für unsere niedersächsische Gegend typisches Gastgeschenk. Danach machten wir einen Rundgang durch die Schule, im Untergeschoss werden auf der rechten Seite die jüngeren und auf der linken die etwas älteren Schüler unterrichtet. Danach zeigte man uns die Kirche, welche während der Woche der Schule zur Verfügung steht und am Wochenende öffentlich ist. Ich fand es interessant, dass sich oben eine Art Terrasse für die alten Nonnen befand, denn es war ziemlich umständlich, wenn diejenigen, die im Rollstuhl saßen, immer nach unten gebracht werden mussten. Die Terrasse ist so konzipiert, dass man auf sie gelangt, ohne eine Treppe benutzen zu müssen, und dann von oben den Gottesdienst verfolgen kann.
Nach der Kirche wurden wir zum Fußballplatz geführt, der aus Kunstrasen besteht, hier haben meist die Kleineren Sport. Wieder in der Schule angekommen, besichtigten wir die zweite Etage. Auf der rechten Seite sahen wir den Gang zu den Räumen, wo die Nonnen leben und mittlerweile auch andere ältere Personen, die alleine nicht mehr zurechtkommen. Letztere werden nur ein paar Stunden pro Tag betreut. Auf der linken Seite gibt es Räume, wo sich auch Schüler aufhalten können. Wir besichtigten das Gebetszimmer, in dem die Nonnen am Morgen beteten. Danach kam der sogenannte PC-Raum, wie man ihn an unserer Schule auch kennt. Anschließend wurde uns die Bibliothek der Schule gezeigt, wo sich Schüler regelmäßig Bücher ausleihen können. An manchen Tagen finden dort kleine Vorlesungen für die jüngeren Schüler statt.
Daraufhin ging es nach oben in den Theaterraum, es gab sogar einen Greenscreen an der Wand und eine Menge interessanter Requisiten, um beispielsweise einen Supermarkt darzustellen, aber darauf komme ich später nochmal zurück. Anschließend gingen wir zum Dach der Schule, was mir sofort auffiel, waren neben den kleinen Blumen die großen Solarpaneele, welche auf Teneriffa echt nützlich sind, da dort fast immer die Sonne scheint. Für diese Schule ist es ein großer Vorteil, da sie eine „grüne Schule“ werden möchte. Zum Schluss unserer Führung gingen wir zum Schulgarten, hier werden ziemlich viele Arten von Pflanzen gepflegt und sogar Mandarinen. Die Lehrerin, welche uns führte, brachte uns zu einem Gewächs, das sehr gut roch und schmeckte, es wird zur Herstellung von Tee oder als Gewürz genutzt. Hinter dem großen Garten befindet sich ein kleines Feld, wo Kartoffeln wachsen, die dann anschließend in der Schulküche verarbeitet und den Schülern als Mittagessen serviert werden. Die Küche und die Kantine sind denen meiner Schule sehr ähnlich, einen großen Unterschied gibt es allerdings bei der Ausstattung des Chemieraums, der an der spanischen Gastschule viel kleiner ist und bei weitem nicht so modern wie bei uns in Westercelle.
Nach der Tour durch die Schule hatten wir einen Theater-Workshop im Theaterraum. Der Lehrer, mit dem wir dort arbeiteten, war sehr freundlich. Erst einmal stellten wir uns alle mit Namen vor und dann ging es an die Aufgabe, wir mussten uns ein Skript für einen kleinen Film ausdenken.
Zunächst besprachen wir in der Gruppe, worum es in dem Film inhaltlich gehen sollte, wir einigten uns auf das Thema Weihnachten und dass Spider-Man durch den Weihnachtsmann ersetzt werden sollte. Die Bürger der Stadt sollten dann die Pro und Contras, welche es geben würde, diskutieren und die Nachrichten darüber erzählen, was für ein Chaos in der Stadt herrscht.
Nach ungefähr einer Stunde waren wir mit den Szenen fertig und verabschiedeten uns. Danach wurden eine Mitschülerin, mein Lehrer und ich über den Austausch befragt, die Aufzeichnung des Gespräches wird dann höchstwahrscheinlich im Radio der Schule publiziert. Abschließend hatten wir einen zweiten Workshop und mussten zusammen mit Siebtklässlern in Gruppen einen Rap machen, in dem bestimmte Worte vorkommen. Wir hatten wieder eine Stunde Zeit, uns einen passenden Text zu überlegen, der zum Beat passt. Eine Schülerin in meiner Gruppe sprach ziemlich gut Englisch und konnte somit effektiv mitarbeiten. Recht schnell kam ein gutes Resultat heraus und wir konnten unseren Rap präsentieren.
Nach der Schule wurden wir von den Eltern mit dem Auto abgeholt und fuhren gemeinsam nach Hause. Dort aßen wir alle zusammen Mittag, dann musste sich Jose für eine Klausur vorbereiten, welche er am nächsten Tag schreiben musste. Ich half ihm dabei, da sein Tagesplan ziemlich voll mit Terminen war. Danach ging es zur Englischnachhilfe, welche für mich ziemlich leicht war, da mein Sprachniveau etwas höher ist als seins, aber deshalb geht er ja zur Nachhilfe. Themen des Unterrichts waren Klamotten und Accessoires, anschließend spielten alle ein Spiel zusammen, um die Vokabeln zu vertiefen. Erschöpft zu Hause angekommen, hatten wir noch ungefähr zwei Stunden Zeit, damit ich mich ausruhen und er lernen konnte.
Dann gingen wir zum Tennistraining, dort haben sich alle inklusive mir vorgestellt und wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Der Trainer zeigte mir ein paar Techniken, um halbwegs richtig spielen zu können, und nach einiger Zeit spielten wir auch gegeneinander. Die ersten Spiele gewann ich und das überraschte alle, außer mich, da ich schon immer gut Tennis konnte. Am Ende verabschiedeten wir uns und Joses Vater holte uns ab. Nach dem Duschen machten wir uns schlafbereit und aßen noch eine Kleinigkeit.
Mein Fazit: Mir hat der Tag im Großen und Ganzen sehr gefallen, auch habe ich vieles gelernt und neue Freunde gefunden. Besonders interessant fand ich die Tour durch die Schule und das Tennistraining. Nicht zu vergessen ist das gute Wetter, welches uns den ganzen Tag begleitete, dafür waren wir sehr dankbar.
Mittwoch, 29.11.2023 (von Julian)
Der Tag startete damit, dass wir ein leckeres Frühstück zu uns nahmen.
Anschließend gingen wir in die Schule, in der wir am Technologie-Unterricht teilgenommen haben. In der Unterrichtsstunde ging darum, wie teuer es ist, ein Gaming Set-up zu erstellen.
Danach haben wir uns in Gruppen zusammengefunden, um eine Rallye im Ort La Orotava durchzuführen. Wir mussten in der Stadt QR-Codes suchen, sie scannen und eine Frage über die Sehenswürdigkeiten beantworten. Es waren drei Gruppen, die jeweils 13 QR-Codes finden mussten.
Anschließend haben wir unser mitgebrachtes Frühstücksbrot gegessen und sind zum Blumenteppich-Museum gegangen. In dem Museum werden Bilder der Blumen- und Sandbilder gezeigt.
Der Mitarbeiter des Museums erzählte uns, dass in Madrid der Bürgerkrieg gestoppt wurde, um die Blumenteppiche herzustellen, was ich sehr erstaunlich fand. Nach der Tour sind wir wieder in den Hauptraum gegangen, in den wir Vorkehrungen für unseren eigenen Flower-Carpet getroffen haben. Wir haben Blütenblätter von verschiedenfarbigen Blumen vom Stängel getrennt. Außerdem benötigten wir normale grüne und gebrannte Tannennadeln. Wenn man z.B. Blütenblätter benutzen möchte, muss man erst den Fußboden mit den grünen Nadeln auslegen. Am Ende haben wir zwei schöne Muster herausbekommen.
Am meisten hat mir die Tour durch das Museum Afombrista gefallen, weil die Geschichte und vor allem die Zeichnungen sehr interessant waren.
Zurück in der Schule erwartete uns etwas ganz Besonderes: An diesem Tag fand eine Tradition für die Grundschüler statt. Sie rannten mit selbstgebastelten, aneinandergereihten Blechbüchsen über den Schulhof. Es war sehr laut.
Nach der Schule bin ich mit meiner Gastfamilie zu einem chinesischen Restaurant gefahren.
Am Ende des Tages haben wir noch ein Eis gegessen und den Tag entspannt ausklingen lassen.
Donnerstag, 30.11.2023 (von Emil)
Wir haben uns alle um acht Uhr morgens an der Schule getroffen und sind dann mit einem Bus zum Teide Nationalpark gefahren. Während der Fahrt hatten wir eine tolle Aussicht auf die Stadt La Orotava. Die Fahrt dauerte eine Stunde und zwanzig Minuten.
Wir sind erst einmal in das Museum Cañada Blanca Visitor Center gegangen. Dort haben wir uns die Ausstellung sowie einen kleinen Film über das Leben der Tiere und Pflanzen im Nationalpark angeschaut.
Am Fuße des Teides haben wir eine Pause gemacht und unser mitgebrachtes Frühstück gegessen. Dann sind wir ein bisschen wandern gegangen. Nach ein paar Minuten sollten wir uns hinsetzen, unsere Augen schließen und sagen, was wir hören. Bis auf Windgeräusche war eine absolute Stille wahrzunehmen.
Mit dem Bus sind wir zum Observatorium von Izaña gefahren. Dort sind wir ohne die spanischen Schüler gewesen, da wir eine Führung auf Deutsch erhielten. Eine Frau namens Manuela hat uns dort vieles gezeigt und erklärt, z.B. dass das Observatorium am Teide zu den wichtigsten Observatorien der Welt gehört. Man baut ein Observatorium am Äquator, da es dort eine höhere Rotationsgeschwindigkeit gibt sowie eine bessere Sicht auf Himmelsobjekte.
Uns wurden auch die Teleskope erklärt und am Anfang durften wir durch zwei durchschauen. Wir sahen die Sonne mit den Sonnenflecken sowie -eruptionen auf der Sonnenoberfläche. Dabei haben wir in die Vergangenheit geschaut, da das Licht der Sonne acht Minuten bis zu uns auf der Erde braucht. Außerdem wurde uns ein kleines Video gezeigt, in dem Größenverhältnisse des Weltalls sowie der Nachthimmel auf La Palma und Teneriffa dargestellt wurden.
Anschließend waren in dem Restaurant Papilion. Zunächst gab es ein Brot, worauf wir Öl träufelten, danach eine Suppe, Hähnchen, Kartoffeln und Gemüse sowie eine kanarische Nachspeise. Das Hähnchen war im landestypischen Stil gekocht, was mir nicht so geschmeckt hat.
Dann sind wir wieder zurückgefahren und an der Schule von den Gasteltern abgeholt. Am besten fand ich das Besucherzentrum am Teide.
Freitag, 01.12.2023 (von Alan)
Um 6:50 Uhr bin ich aufgestanden, um zu frühstücken. Anschließend wurden wir zur Schule gefahren und hatten Unterricht im Computerraum. Unsere Aufgabe war es, einen Bericht über die Zeit auf Teneriffa zu schreiben.
Wir wollten eigentlich mit einem Minibus um 9:00 Uhr in den Loro Parque fahren. Der Bus hatte eine Panne, weswegen wir zurück in das Schulgebäude gehen mussten. Dort standen die Schüler alle in einer Reihe vor den Klassenräumen, um eine Lehrerin mit viel Applaus in den Ruhestand zu verabschieden. In der Zwischenzeit organisierten die spanischen Lehrer Taxis, die uns in den Loro Parque brachten. Nach dem Kauf der Eintrittskarten haben uns zwei Mitarbeiterinnen des Parks begleitet. Es gab auch Cappies für 1 Euro, die sich fast alle Schüler gekauft haben. Ich habe mir auch eine geholt. Als Erstes gingen wir zu der Seelöwen-Show, bei der wir Kunststücke und Tricks der drei Seelöwen gezeigt bekamen. Sie waren lustig und es war beeindruckend, dass ein Seelöwe von weit oben ins Wasser sprang. Vor der Orca-Show machten wir zehn Minuten Pause, um unser mitgebrachtes Frühstück zu essen. Bei der Orca-Show gab es Sitzplätze mit der Aufschrift „Splash“, wo ich mich hinsetzte. Mein Austauschschüler hatte mir ein Regencape mitgegeben, was mich trocken hielt. Am Anfang waren es zwei Orcas und plötzlich kam ein dritter dazu. Es waren zwei Weibchen und ein Männchen. Wie, schon die Seelöwen vorher, haben sie durch Handbewegungen der Trainer Tricks und Kunststücke gezeigt und uns dabei nass gemacht. Als dritte Show waren die Delfine dran. Das Besondere hierbei war, dass die Trainer mit ihnen im Wasser waren, um Kunststücke mit den Delfinen vorzuführen. Nach der Show hatten wir zwei Stunden Freizeit. Ich habe mir viele verschiedene Tiere angeschaut: Königspinguine, Felsenpinguine, zahlreiche Fischarten, Gorillas, Schimpansen, Eidechsen, Flamingos, Quallen und ganz viele Papageienarten, wofür der Loro Parque bekannt ist. Als letzte Show sahen wir die Loro Show. In dieser wurden verschiedene Papageien vorgestellt, sie flogen über unsere Köpfe und haben dabei gezeigt, was sie konnten. Bei allen Shows haben wir gelernt, dass viele Tierarten vom Aussterben bedroht sind und dass sich der Park für den Erhalt einsetzt.
Um 17:30 Uhr schloss der Park und die Gasteltern holten uns am Parkeingang ab.
Samstag, 02.12.2023 (von Alina)
Ich bin um 08:00 Uhr aufgestanden und habe mich fertiggemacht.
Mit meiner Gastfamilie haben wir gemeinsam gefrühstückt. Wir erhielten dabei die Nachricht, dass wir heute nicht mit dem Flugzeug zurück nach Deutschland fliegen konnten. In München, wo wir normalerweise zwischenlanden sollten, war ein Schneechaos, weswegen der Flughafen geschlossen werden musste. Zuerst war ich etwas traurig, weil ich mich schon gefreut hatte, nach Hause zu fliegen.
Dadurch hatte ich aber die Möglichkeit, mit meiner Gastschülerin Erika und ihrer Schwester ins Shoppingcenter zu fahren.
Wir waren in vielen Geschäften und Wir haben ein Geschenk für meine Gastmutter gekauft und ich mir ein schönes Kleid sowie Make-up. Bevor uns Erikas Mutter abgeholt hat, haben wir noch im Shoppingcenter gegessen.
Ich fand den Tag sehr schön, auch wenn wir nicht nach Hause geflogen sind.
Sonntag, 03.12.2023 (von Leni)
Heute sind Blanca und ich um 8 Uhr aufgestanden und danach aßen wir um 08:20 Uhr Frühstück. Es gab wie jeden Tag Milch mit Müsli, Croissants und Kuchen. Um 09:30 Uhrsind wir dann in die Stadt "La Laguna" gefahren. Dort waren wir shoppen und haben uns eine katholische Kirche angeschaut. Das ist die größte und wichtigste Kirche in La Laguna. Zum Essen gab es Churros mit Schokolade. Sie waren sehr lecker, aber die Schokolade hat komisch geschmeckt, zwar anders als in Deutschland. Wir waren auch noch auf einer Art Weihnachtsmarkt. Auf dem Marktplatz wurde dann ein traditioneller spanischer Tanz, der typisch für die Insel ist, aufgeführt. Um 14 Uhr haben wir zum Mittag Hühnersuppe und Tortilla gegessen. Das ist ein spanisches Gericht aus Kartoffeln und Eiern. Danach gab es eine Vanille-Schokoladentorte, weil die Mutter von Blanca Geburtstag hatte. Gegen 16 Uhr waren wir dann noch bei ihrer Oma und haben dort Nintendo Switch gespielt. Am Abend fuhren wir noch kurz an einen Strand und haben das schöne Wetter genossen. Um 20:30 Uhr gab es dann zum Abendessen leckere Pizza. Um 22 Uhr sind wir schlafen gegangen.