Tagesberichte „Hand in Hand – gemeinsam gegen Schulabbruch in Europa“ Copernicus SG, Hoorn, Niederlande im Oktober 2019
In der Woche vom 30. September bis zum 05. Oktober erkundeten Mathilde, Line, Sofia, Leya, Leonie, Emily und Samira aus der 6c für unser aktuelles Erasmus+-Projekt „Hand in Hand – gemeinsam gegen Schulabbruch in Europa“ die Copernicus SG Schule im niederländischen Hoorn.
Montag, 30. September 2019
Am 30. September 2019 haben wir uns um 7.30 Uhr im Celler Bahnhof getroffen. Um 7.40 Uhr sind wir mit der S-Bahn nach Hannover gefahren. In der Bahnhofshalle standen schon viele Menschen und schauten gebannt auf die Anzeigentafel. Unser Zug nach Amsterdam hatte 60 Minuten Verspätung. Doch dann erfuhren wir, dass alle Fernzüge aufgrund des Sturms ausgefallen. Was sollten wir jetzt machen? Warten? Hotel in Hannover? Oder gar zurück nach Celle fahren?
Doch dann fuhren die Fernzüge wieder und wir sind auf Gleis 13 gegangen. Wir mussten dort noch eine längere Zeit warten. Auf einmal sollte der Zug auf Gleis 11 fahren und wir sind mit unseren Koffern schnell dorthin gelaufen. Jetzt sollten wir, so die Durchsage, wieder zu Gleis 13. Wir sind so schnell die Rolltreppe hinaufgelaufen, sodass sich eine Austauschschülerin den Schnürsenkel in der Rolltreppe eingeklemmt hat. Kaum angekommen fuhr der Zug wieder auf Gleis 12 ein und wir mussten wieder rennen, damit wir den Zug, den wir jetzt auch schon sehen konnten, noch erreichten. Dann saßen wir endlich erschöpft im Zug nach Amsterdam. Puh! Immerhin sollten wir an diesem Tag unser Ziel noch erreichen.
Um 16.00 Uhr sind wir Hoorn angekommen.
Meine Gastschwester Fabienne und ihre Mutter haben mich freundlich begrüßt. Mit dem Auto fuhren wir in ihr Haus. Fabienne zeigte mir ihr Zimmer und ich habe mich ein bisschen ausgeruht. Am Abend haben wir alle zusammen Lasagne gekocht. Mein Highlight des Tages war das Kochen mit der Familie.
von Leya
Dienstag, 01. Oktober 2019
Wir standen um 7:00 Uhr auf und nach dem Frühstück brachte uns der Vater meines Austauschschülers Stefan uns zur Copernicus Schule. Danach hat Stefan mir die Schule gezeigt. Anschließend hatten wir den Workshop „Icebreaker“; dafür wurden wir in 9er Gruppen aufgeteilt und dann mussten wir in der neuen internationalen Gruppe 5 Challenges in 15 Minuten erledigen. Im Anschluss hatten wir Kunst und haben am Computern gearbeitet, nebenbei haben wir einen Film geguckt. Wir Deutschen wurden Vieles gefragt, zum Beispiel: Wie alt seid ihr? Woher kommt ihr? Wie heißt ihr? Die holländischen Schüler wollten uns kennen lernen.
Dann machten wir in der Erasmus- Gruppe eine Rallye. Wir gingen durch die Schule und sahen viele Fachräume und Computer standen auf den Fluren, damit die Schüler in der Freizeit arbeiten können. Zum Abschluss kamen wir in der Aula an, wo Plakate von den Talentshows der Copernicus Schule ausgestellt waren, auf denen die Schüler abgebildet waren, die in den letzten Jahren gewonnen hatten! In der Aula wird auch Essen verkauft und es gibt Snackautomaten. Danach wurden wir nach Samcity gefahren; das ist eine Art Sportpark. Eine Stunde fuhren wir BMX und die andere Stunde hüpften wir verschiedenen Trampolinen.
Mein Highlight des Tages war das BMX fahren.
Gastfamilie: Die Familie war sehr nett, hatte viel Humor und nahm mich herzlich auf. Sie hatte 2 Katzen und Stefan, mein Gastbruder, hat auch noch eine richtige Schwester außer mir.
von Line
Mittwoch, 02. Oktober 2019
Als Erstes musste jede Schule eine Präsentation über ihre eigene Schule zeigen. Anschließend hatten wir in einen Workshop zum Thema „Umgehen mit Prüfungsangst“. Eine Lehrerin aus der Copernicus Schule erklärte uns, wie man keine Angst mehr vor Arbeiten hat und was man selbst dagegen machen kann. Das war voll spannend! Danach sollten wir verschiedene Fragen beantworten z.B. welche holländischen Spezialitäten wir schon gegessen hatten oder was wir uns unter Hoorn vorstellten. Dazu hatten wir an verschiedenen Tischen gegessen und auf Tischdecken geschrieben. Dann war endlich Mittagspause und alle haben etwas gegessen. Mit dem Bus fuhren nach Enkhuizen, ins Zuiderzeemuseum. Von dort mussten wir dann noch mit einem Boot auf die andere Seite der Bucht fahren. Dort haben wir dann eine Rallye bekommen, bei der wir die Fragen beantworten mussten. In dem Museum waren sehr alte Häuser, die man sich von draußen und drinnen angucken konnte. Aber natürlich waren dort auch noch nette Männer und Frauen, die uns alles erklärt haben. Es gab dort z.B. einen Fischladen, eine Schuhmacherei, eine alte Schule, einen Süßigkeitenladen und eine Seilerei. Nach zwei Stunden mussten wir dann mit dem Boot wieder auf die andere Seite der Hafenbucht zurück fahren. Von dort ging es mit dem Bus wieder zur Schule und schließlich in unsere Gastfamilien.
Übrigens fand ich die Präsentationen am besten, weil ich spannend fand, aus welchen Schulen die Teilnehmer kommen und wie es dort ist.
Gastfamilie: Ich habe für die Woche bei Ilse und ihrer Familie gewohnt. Ilse hat eine kleine Schwester, einen Vater und eine Mutter. Übrigens hat sie auch noch drei Hasen und Fische. Es war total lieb von Ilse, dass sie mir immer alles erklärt hat, ich freu mich schon, wenn sie nach Celle kommt.
von Sofia
Donnerstag, 03. Oktober 2019
Wie jeden Morgen sind wir zur Schule gefahren. Danach haben wir mit unseren Gruppen (n meiner Gruppe waren Schüler aus Österreich, Dänemark und den Niederlanden) zu einer Frage die Antworten auf eine Tischdecke geschrieben. Zunächst sind alle mit ihren Austauschschülern in unterschiedliche Fächer gegangen, z.B. Deutsch oder Französisch. Nach dem Unterricht hatten wir alle eine Freistunde und waren in der Aula. Danach sind manche mit dem Bus oder mit dem Fahrrad zum Westfries Museum gefahren. Zunächst sind wir in das Museum gegangen und haben eine Führung bekommen. Wir haben uns ein Gemälde angeschaut mit einer optischen Täuschung, ein Fuß, der sich scheinbar bewegte, wenn man daran vorbeiging und die Augen der Männer schienen einen zu beobachten. In einem Raum konnte man eine Sammlung besichtigen, die ein Arzt im 17. Jahrhundert gemacht hatte. Es gab Schildkröten und echte Tiere, aber auch ein Einhornhorn und einen Schweinefisch.
Dann sind wir in das Halve Maen-Museum gegangen und sind auf dieses alte Handelsschiff gegangen. Jan hat uns was über das Schiff erzählt. Zum Beispiel zeigte er, wo das originale Schiff einmal langsegelte und wie die Niederländer versuchten für die Ost-Indien-Kompanie einen neuen Seeweg nach Indien zu finden, der weniger gefährlich war. Es gab nämlich zur Zeit der Ost-Indien-Kompanie sehr viele Piraten auf den Weltmeeren, die alles daran setzten, dass die Gewürze, die in Indien gekauft wurden, nicht in Europa ankamen. Um die Piraten abzuwehren, hatte der Halve Maen auch Kanonen. Wie man sich dort verteidigt hat, war ein Thema, aber auch wie man auf dem Schiff gekocht hat, wurde uns gezeigt. Besonders interessant war auch, dass es auf dem Schiff kein Klo gab, sondern, dass alle Menschen auf dem Schiff sich am Bug des Schiffes über die Reling gehängt haben (und ihren Popo mit einem Seil abgewischt haben, dessen Ende immer wieder zum Spülen ins Wasser gehängt wurde). Als Letztes sind wir wieder zum Westfries Museum gegangen und haben uns wieder mit unsren Gastgeschwistern getroffen.
Mein Highlight des Tages war das Westfries Museum, am coolsten war die Tierausstellung mit den Tieren, die es gar nicht gibt und nie gab.
Gastfamilie: Trysha war von Anfang an nett, witzig und offen, die Eltern ebenfalls.
von Leonie
Freitag, 04. Oktober 2019
Um 8.30 Uhr mussten alle am Freitag in der Schule sein Als Erstes hätten wir eigentlich Unterricht, aber wir erfuhren, dass wir Entfall hatten .Wir gingen alle in die Aula und haben uns dort aufgehalten. Um 9.30 Uhr sind wir mit dem Bus nach Amsterdam aufgebrochen Um 10.30 Uhr sind wir dann mit einer kleinen Fähre rüber auf die andere Seite des Flusses Amstel gefahren, wo die Innenstadt beginnt. Da besprachen wir unser Programm. Wir gingen als Germany-Team in Stadt zu einem Boot der Lovers-canal-cruses, damit fuhren wir eine Stunde durch die Grachten .Wir haben während der Fahrt Kopfhörer aufbekommen, so wurde uns während der Fahrt die Geschichte der Stadt und die Bewohner erzählt und uns wurden die Sehenswürdigkeiten näher gebracht .Danach gingen wir in die Innenstadt. Als Erstes gingen wir in einen Andenkenladen – Souvenirshop .Dann suchten wir in einen Schokoladenladen hieß ,,Tonys Chocolonely“. Er war ziemlich versteckt und fast wären wir im Rotlicht-Viertel gelandet. Aber das Suchen hat sich gelohnt. Bei „Tony’s“ gab es ganz viel Schokolade und wir durften alle Sorten probieren, ganz viele haben sich auch eine Tafel gekauft, leider konnte man nur mit Karte bezahlen. Wir hatten Glück, die Lehrer haben das Geld für uns ausgelegt .Dann fanden wir auf unserem Weg noch einen Süßigkeitenladen, dann verschlug es zu noch zu New Yorker, wo wir sehr schnell fündig wurden. Zum Abschluss aßen wir alle bei Mc Donalds und trafen später die anderen Gruppen wieder. Nach einem Gruppenfoto sind wir zurück mit der Fähre und mit dem Bus wieder zur Schule gefahren. Dort haben wir dann eine Abschlussparty mit allen Eltern gefeiert und haben alle ein Zertifikat für unsere Unterlagen bekommen. Das Highlight war Amsterdam. Die Bootstour war super und ich habe tolle Fotos gemacht!
Gastfamilie: Tessa war für mich wie eine Freundin die mich immer verstanden hat .Die Familie war sehr nett. Tessa hat einen Bruder, der auch richtig nett ist. Ich freue mich schon, wenn Tessa zu mir nach Celle kommt.
von Emily
Samstag, 05. Oktober 2019
Wir haben uns um 11:20 Uhr am Bahnhof zur Verabschiedung getroffen. Bevor unser Zug gekommen ist, haben wir uns herzlich von unseren Gastfamilien verabschiedet und uns bedankt, dass wir da sein durften und dass sie sich so liebevoll um uns gekümmert haben. Dann sind wir nach einer halben Stunde zum Amsterdamer Hauptbahnhof gefahren. Wir haben 40 Minuten auf den nächsten Zug gewartet. In dieser Zeit ist Lines Zahn rausgefallen. In Bad Bentheim gab es noch einen längeren Halt, weil vorne die Lok gewechselt wurde. Pünktlich sind wir in den IC bis zum Hannover Hauptbahnhof gestiegen. Nun war die Zeit die Berichte zu schreiben, zu essen und sich auf zuhause zu freuen.
Gastfamilie: Julia war sehr nett und die Eltern ebenfalls. Julia und die Familie hat mit mir viel Tolles unternommen. Wir waren sogar in zwei Restaurants.
von Mathilde