Für die Projektwoche hatte unser Klassenlehrer, Herr Lange, eine etwas ausgefallene Idee: ein Besuch unserer Partnerschule in Most / Tschechien.
Am Sonntag, den 10.04., ging es 6:45 Uhr in Celle los. Eine weite Fahrt stand vor uns, wir mussten sechsmal umsteigen, was für einige eine große Herausforderung war. Die hatten für diese 4 Tage auch wirklich zu viel Gepäck dabei!
Es kam, wie es kommen musste – schon der dritte Zug (ein ICE) hatte eine halbe Stunde Verspätung und unser Klassenlehrer musste nun eine ganz andere Verbindung suchen, damit wir unser Ziel pünktlich erreichen konnten. Es klappte!
In Most wurden wir bereits von Jana („unsere“ tschechische Lehrerin) erwartet. Mit dem Bus ging es zum Internat der hiesigen medizinischen Fachschule, wo auch Schüler des Sportgymnasiums wohnten. Wir durften in gemütliche Zweibettzimmer einziehen, 4 Schüler hatten sogar das Glück und wohnten in richtigen kleinen Appartements .
Wir spazierten zu einer gemütlichen Pizzeria, wo eine reservierte Tafel bereits auf uns wartete. Keiner von uns schaffte die riesige, aber sehr leckere Pizza! Eine kleine Abendwanderung beschloss diesen aufregenden und schönen Tag. Wir bestaunten dabei die beleuchtete Burg der Stadt Most.
Nach dem Frühstück im Internat fuhren wir am zweiten Tag zur 18. Grundschule der Stadt. In einer tschechischen Grundschule lernen Schüler der 1. bis zur 9. Klasse. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und nahmen nun am Englisch- und Deutschunterricht der Klassen 7 bis 9 teil. Das war echt spannend! Richtig toll fanden wir, dass wir im Deutschunterricht sogar „Lehrer spielen“ durften!
Vor dem leckeren und warmen Abendessen im Internat besuchten wir noch das Zentrum der Stadt und hatten im Einkaufszentrum eine Stunde Freizeit. Wie auch am ersten Tag, gab es vor dem Zu-Bett-Gehen eine gemeinsame Auswertung des Reisetages.
Der Höhepunkt der Kurzreise folgte nun am nächsten Tag. Ein kleiner Bus holte uns und ein paar tschechische Schüler ab. Wir fuhren gemeinsam mit Jana nach Prag. Gegen 9.00 Uhr erreichten wir die Hauptstadt und starteten dort einen langen Spaziergang durch die Stadt.
Wir besichtigten die Prager Burg mit dem Veitsdom, wanderten auf den Petri-Berg, stiegen dort auf den Turm und besuchten das Spiegellabyrinth. Mit einer Standseilbahn fuhren wir dann hinab zur Altstadt, wo wir zunächst in einem typisch böhmischen Restaurant zu Mittag aßen. An der Moldau führte nun unsere kleine Wanderung weiter zur Karlsbrücke, die wir besonders schön fanden. Auch das alte Rathaus am großen Marktplatz bestaunten wir. Auf einem kleinen Markt hatten wir noch einmal eine halbe Stunde Freizeit und konnten uns mit kleinen Mitbringseln eindecken. Zu guter Letzt besichtigten wir noch den Wenzelsplatz- einen der größten Plätze Europas. Über furchtbar lange und steile Rolltreppen ging es dort hinab zur Prager Metro. Mit der fuhren wir wieder zum Parkplatz unseres Busses. Bei der Geschwindigkeit dieser U-Bahn kriegt man fast ein bisschen Angst ...
Pünktlich zum Abendessen, das auch an diesem Tag wieder sehr lecker war, erreichten wir das Internat. Der Pragtag hatte uns ganz schön müde gemacht!
Am Mittwoch ging es leider schon wieder zurück. Nach dem Frühstück wurden die restlichen Sachen in den Koffern verstaut und die Zimmer gereinigt. Die Rückfahrt klappte pünktlich, in Dresden nutzten wir einen anderthalbstündigen Aufenthalt für einen kleinen Stadtbummel.
Gemeinsam mit den vielen anderen und bunten Projekten dieser Woche präsentierten wir unsere Erlebnisse am „Tag der offenen Tür“, der nun folgte.