Sonntag, 19.05.2013
Am Sonntag fuhren wir mit dem Zug von Celle aus über Berlin und Dresden nach Most. Am Bahnhof wurden wir von den tschechischen Lehrerinnen und den Gasteltern abgeholt. Eine interessante Woche begann ....
Montag, 20.05.2013
Am Montag fing die Woche in Most mit einem Schulbesuch mit unseren Gastschülern um etwa 8:30 Uhr an. In einem Klassenraum angekommen, wurden die Comeniusteilnehmer aus Deutschland, Polen und Tschechien freundlich begrüßt und anschließend in drei Gruppen aufgeteilt. Drei Schüler aus Most führten ihre zugeteilten Schülerinnen und Schüler durch die Schule und erklärten einiges über die Schule sowie über die verschiedensten Klassenräume und Hallen. Nachdem der Rundgang beendet war, kamen wir zurück in die Klasse, in der wir uns zuvor getroffen haben und gingen anschließend mit unseren Gastschülern in ihre eigenen Klassen. Dort haben wir zwei Unterrichtsstunden mitgemacht. Nach dem Unterricht gingen wir gemeinsam in die Schulmensa und haben zu Mittag gegessen. Nach dem Essen fuhren wir mit einem Bus in die Stadt. Von dort aus wanderten wir über einen steilen Weg zur Burg „Hnevin“ und konnten von einem Aussichtsturm aus ganz Most sehen. Gegen Nachmittag gingen wir wieder zurück ins Centrum von Most und hatten Freizeit. Einige Schülerinnen und Schüler sind mit ihren Gastschülern in der Stadt geblieben, sind Essen gegangen oder zu einem großen Platz, an dem es Fußball-, Hockey- und Basketballfelder, Spielplätze, einen großen See, Wiesen und vieles mehr gab, um den Tag gut ausklingen zu lassen. Am Abend ging es dann nur noch zu den Familien, in denen wir lebten und somit kam ein erfolgreicher, langer Tag zum Ende.
Dienstag, 21.05.2013
Am zweiten Tag mussten wir um 8:15 Uhr in der Schule sein. Von dort sind wir dann zu einem Puppentheater, welches in der Nähe der Schule war, gegangen. Da dort jedes Land ein Theaterstück vorführen musste, durfte jedes Land eine eigene Garderobe beziehen. Das Thema der Theaterstücke war Geschichte aus dem eigenen Land. Nun machten wir eine Führung durch das Puppentheater und konnten viele Dinge sehen und bekamen so einen schönen Einblick. Danach konnten wir auf die große Bühne und durften nochmal in Ruhe proben. Nun ging es los. Als erstes führten die Tschechen das Stück Popelka, welches in Deutschland unter dem Namen Cinderella bekannt ist, vor. Danach kamen wir, die deutsche Schule und führten das Stück Hänsel und Gretel vor. Als drittes durften die Polen mit dem Stück The Goldilocks and Three Bears ran. Zu guter Letzt führten die Tschechen sogar noch ein deutsches Stück namens The Bremen Town Musicians vor. Dies ist in Deutschland unter dem Namen Die Bremer Stadtmusikanten bekannt. Danach gingen wir in einem Lokal zu Mittag essen. Nach dem Mittag hatten wir Freizeit und konnten uns frei bewegen. Ich bin mit meinem Austauschschüler und weiteren Kindern, die am Comenius Projekt teilnehmen, Fußball spielen gegangen. Abends bin ich noch mit Bowlen gewesen und habe so den Tag ausklingen lassen. Alles in allem war es ein sehr schöner Tag. Nun bin ich gespannt, wie morgen die Tagesfahrt nach Prag wird.
Mittwoch, 22.05.2013
Um möglichst viel von Prag zu sehen, sind wir von unserem Wohnort Most um 9:00 Uhr morgens losgefahren. Nach gut 1 ½ Stunden Fahrt haben wir Prag erreicht und wurden sofort von einem englischsprachigen Reiseführer begrüßt. Mit dem Aufzug sind wir auf einen Berg gefahren und haben uns dort alles ausgiebig angeschaut. Oben war ein kleiner Nachbau (60 m) vom Pariser Eifelturm. Wir haben beschlossen, alle zusammen auf den 60 Meter hohen Turm zu gehen. Von dort aus hat man eine super Aussicht über Prag. Danach sind wir etwas in Richtung Innenstadt gegangen, wo wir an einer sehr alten Kirche anhielten. Diese konnte man leider nicht betreten, sondern nur durch Gitter am Eingang betrachten. Ein Stück weiter gegangen, hielten wir am kleinsten Haus in Prag an. Weiter auf dem Weg zur Burg gingen wir noch an dem Haus vorbei, wo im 30-jährigen Krieg der Prager Fenstersturz stattfand. Wieder vorbei an sämtlichen Kirchen der Stadt betraten wir das Gelände der Burg.Das Gebäude war prachtvoll gestaltet, aber leider konnten wir dieses Gebäude nicht betreten. Danach wollten wir zum Wenzelsplatz, deshalb mussten wir über die Karlsbrücke, die für eine Brücke sehr mächtig aussah. Von dort aus zeigte uns der Reiseführer das Haus vom Premierminister. Kurz vor Ankunft des Wenzelsplatzes haben wir uns noch gemeinsam die astronomische Uhr angeschaut, die zu jeder vollen Stunde eine kleine „Vorführung“ zeigt. Als wir dann den Wenzelsplatz erreicht haben, durften wir uns alleine noch knapp 2 Stunden die Innenstadt anschauen.
Danach ging es mit dem Bus wieder nach Most.
Donnerstag, 23.05.2013
Um 9:00 Uhr in der Früh sollten alle Comenius-Schüler in der Schule sein. Alle trafen sich in dem gleichen Raum, wie in den Tagen zuvor. Es kam eine Lehrerin, die dann allen auf Englisch erzählte, dass sie den Raum wechseln sollen. Einer der Englischlehrer erzählte den Schülern aus Polen, Deutschland und Tschechien, was sie nun tun sollten. Weil die deutschen Schüler nur zu viert waren, durften sie die Gruppen zusammenstellen und die anderen auswählen. Eine weitere Lehrerin hatte vier Zettel mit den vier verschiedenen Ländern darauf und jede Gruppe sollte einen Zettel auswählen. Nachdem alle Gruppen gezogen hatten, wurde erklärt, dass man über diese Länder zwei Plakate erstellen sollte und um Informationen und Bilder zu bekommen, konnte man Zeitschriften durchblättern oder das Internet nutzen. Die Gruppen hatten bis 12:00 Uhr Zeit, dann musste alles fertig sein. Als es 12:00 Uhr war, gingen alle Schüler zusammen zum Mittagessen in die Mensa. Nach dem gemeinsamen Essen hatten alle Comenius-Schüler noch einige Zeit Freizeit. Manche blieben im Klassenraum und andere gingen in einen sogenannten Spielraum. Dort haben sich die Schüler ca. 30 – 45 Minuten mit einem Englischlehrer der Schule aufgehalten und Tischhockey gespielt. Es gab auch noch ein kleines Turnier. Nach dem Turnier gingen die Schüler mit dem Lehrer wieder in die Mensa um dort die restlichen Vorbereitungen für die „Präsentation der verschiedenen Comenius-Länder“zu erledigen. Kurze Zeit später fing die Präsentation auch schon an. Der erste Programmpunkt war die Vorstellung der am Morgen erarbeiteten Projekte. Danach kamen einige kleine Vorstellungen aus den verschiedenen Ländern. Zum Beispiel die Bräuche oder was typisch ist, für das jeweilige Land. Im Anschluss kam eine Modenshow von allen Ländern. Jedes Land hat eine andere Jahreszeit dargestellt. Der Moderator war Jan Bergmann aus Deutschland. Tschechien hatte den Winter, Polen den Sommer und was man zu einem Treffen anziehen würde und Deutschland hatte den Herbst und den Frühling. Nach der gelungenen Modenshow war eine kleine Vorstellungen von Büchern und Serien aus den Ländern. Das Schlusslicht war eine Music –Dance-Show, die auch von allen Ländern erstellt wurde. Zu Beginn gab es zwei Sängerinnen aus Tschechien, die sangen 2 Lieder. Dann gab es einen Tänzer aus Polen und noch eine Sängerin aus Deutschland. Sie sang ebenfalls 2 Lieder. Zum Schluss sangen alle Comenius-Schüler das Lied „Impossible“ von James Arthur. Danach wurden einige Gruppenfotos gemacht. Im Anschluss gab es für die teilnehmenden Partnerschüler aus Polen und Deutschland Zertifikate. Plötzlich gab es noch eine Überraschung. Alle Comenius-Beteiligten ließen dann noch kleine Heißluftballons mit ihren selbst geschriebenen Wünschen in die Luft steigen.
Freitag, 24.05.2013
Heute besuchten wir das Braunkohletagebaugebiet in der Nähe von Most. Riesige Bagger sind auf der Suche nach der Braunkohle.... Wir haben erfahren, dass die gesamte Stadt Most dem Tagebau zum Opfer gefallen ist. Die alte Stadt wurde bis auf ein Villenviertel zerstört und an anderer Stelle wieder neu aufgebaut. Die Kirche Mariä Himmelfahrt wurde 1975 mit ihrem Fundament um 841 m versetzt und sogar um 90 Grad gedreht. Eine spektakuläre Aktion, die allerdings hohe Kosten und viel Zeit gekostet hat.
Samstag, 25.05.2013
Am Samstag ging es über Dresden, Leipzig und Berlin zurück nach Celle. Um 19.00 Uhr endete eine spannende und erlebnisreiche Fahrt nach Tschechien und damit auch unser Comenius-Projekt 2011-2013 „Children of Europe – So Different and Yet So Similar“.
Jonas H., Jan B., Nina W., Katharina B.
