Montag, 25.11.2013
Heute ist unser erster Reisetag. Wir trafen uns am Bahnhof. Der Zug fuhr um 7:47 Uhr. Er kam um8:20 Uhr in Hannover an, wo wir nach Amsterdam umgestiegen. Um 8:40 Uhr sind wir mit dem IC von Hannover bis Amsterdam gefahren. An der Grenze in Bad Bentheim wurde die Lok gewechselt, denn ab jetzt führen unsere Weg auf niederländischen Schienen bis Hoorn. 13.30 Uhr waren wir endlich vor Ort. Eltern und die niederländische Lehrerin Frau Veenendam holten uns ab und brachten uns zu einem kleinen Begrüßungsbuffet in der SC Copernicus (Das ist unsere Partnerschule in Hoorn.). Nachdem jeder seinen Hostbruder oder seine Hostschwester gefunden und etwas kennengelernt hatte, durften wir bei unseren „Familien für eine Woche“ einziehen.
(Alexandra)
Dienstag, 26.11.2013
Morgens haben wir uns mit allen Comenius-Projektteilnehmern gegen 9 Uhr in der Schule getroffen. Wir hatten eine halbe Stunde Zeit, um uns auf Englisch schon etwas zu unterhalten. Um 9:35 Uhr hat Frau Veenendam eine kurze Begrüßungsrede gehalten. Dann war es Zeit sich etwas mit den Tagesabläufen und vor allem der Geschichte der Entstehung der niederländischen Häuser zu beschäftigen. Nachdem alle die Informationsmaterialien bearbeitet hatten, gingen wir gemeinsam in die Turnhalle. Ein Sportlehrer erklärte uns ein Wettspiel an der Kletterwand. Dieses Spiel funktionierte so: Jedes Land hat eine andere Farbe und diese farbigen Karten waren an der Kletterwand verteilt (natürlich nicht ganz oben, aber man musste schon ein bisschen klettern…). Auf den Karten stand beispielsweise „The first letter of the alphabet" (der Lösungsbuchstabe war dann also „A“) und so weiter. Wir mussten dann aus all den Buchstaben zwei englische Wörter bilden. Als wir dieses Spiel beendet hatten, durften wir, gut durch ein Seil gesichert, klettern, wie wir wollten. In der Mittagszeit fuhren alle Comenius-Teilnehmer in die Stadt Hoorn, um in Kleingruppen eine Stadtführung zu machen. Diese Führung führte durch die ganze Stadt, die ziemlich schön ist! Gegen zwei Uhr war die Führung beendet und wir mussten uns beeilen, da wir um 14.15 Uhr an einer Schule mit dem Namen „Newton“ sein mussten. Diese Schule Newton ist eine Partnerschule der Copernicus-Schule und sie haben eine riesige Lehrküche. Wir fanden uns also in der Küche ein, wo wir zweieinhalb Stunden kochten. Jede Gruppe hat etwas anderes gekocht und zwar typisch holländisch: Bitterballen, Chicorée mit Käse und Schinken, Erbsensuppe und vieles mehr! Nach dem Kochen zeigte uns der Lehrer einzelne besondere Lehrräume der Schule. Etwas später haben wir alle gemeinsam unser selbstgemachtes Essen gegessen. Lecker!
(Nele)
Mittwoch, 27.11.2013
Heute mussten wir uns um 8:30 Uhr an der Copernicus SG treffen, weil der Bus nach Amsterdam dort wartete. Als wir in der Hauptstadt angekommen waren, liefen wir zu dem "Amsterdam canal cruise". Dort machten wir eine Fahrt mit einem Boot durch Amsterdams Kanäle. Wir sahen viele Boote, Hausboote, Häfen und prachtvolle Handels- und Lagerhäuser. Nach 90 Minuten. waren wir wieder an der Anlegestelle. Dann führte unser Weg bis zum Geelvinck Museum (City palace). Die Familie van Loon war eine besonders reiche Händlerfamilie aus der Kolonialzeit. In dem Museum erfuhren wir mehr über die Geschichte der reichen Menschen und ihrer Dienerschaft im Amsterdam der Kolonialzeit. Danach machten wir einen Treffpunkt am Dam, dem niederländischen Nationaldenkmal, aus. Wir durften nun selbstständig zwei Stunden Amsterdam erkunden. Um 16:15 fuhren wir mit dem Bus wieder zurück nach Hoorn. Ein toller Tag! Alles übrigens fand in englischer Sprache statt, damit Niederländer, Tschechen, Polen, Franzosen, Schweden und wir Deutsche gleichermaßen alles verstehen konnten (naja, manchmal haben uns unsere Lehrer auch etwas übersetzt;-).
(Vincent)
Donnertag, der 28.11.2013
Ein Tag in vielen Museen begann gegen 10 Uhr. Wir kamen mit dem Bus am ersten kleinen Museum in Hougward an. Wir wurden begrüßt und eine ältere Frau erklärte uns auf Englisch den Grundriss des Bauernhauses, das wir nun besichtigen würden. Sie zeigte uns verschiedene Gerätschaften und Gegenstände aus früherer Zeit im Stall des Hauses, das Adrian, einem niederländischen Sammler, gehörte. Dieses Haus war über 150 Jahre im Familienbesitz. Sie zeigte uns viele Räume, die wie damals typisch holländisch eingerichtet waren: die Ställe, die Küche, den Essraum und das Schlafzimmer, wobei das Bett mehr wie ein Wandschrank aussah. Alkoven nennt man das. Eine Dreiviertelstunde später hatten wir fast alles gesehen. Abschließend sahen wir noch das „German car“. Das ist ein Kutschwagen mit Bremse und Fußbrett für den Fahrer. Eine holländische Kutsche brauchte keine Bremse, weil das Land so flach ist, dass der Kutscher mit dem Fuß bremsen kann. Wir durften noch einen kurzen Blick in die kleine Kapelle werfen. Eine Minikirche für eine Person hatten wir noch nie gesehen. Um 13 Uhr kamen wir dann in Zaanse Schans im Zaanse Museum (das ist ein Freilichtmuseum über die niederländische Geschichte und Kultur) an. Diesmal ging es um die holländischen Holzschuhe und die Windmühlen, den Käse und halt alles Typische aus Holland. Erst besichtigten wir ein Gebäude in dem uns die Produktion der Holzschuhe gezeigt wurde. Man konnte dort auch bunt bemalt und kunstvoll geschnitzte Schule kaufen. Es gab auch Souvenirs, wie kleine Holzschuhe als Anhänger oder Christbaumkugeln aus blauweißem Porzellan. Nach der Mittagspause gingen wir gemeinsam zu einer großen hölzernen Windmühle und schauten uns einen Kurzfilm über den Bau der Sägemühle an. Wir konnten die Windmühle dann auch noch besichtigen und natürlich auch viele Fotos schießen. Später fuhren wie mit dem Bus zurück und wurden an der Schule von Gastfamilien abgeholt.
Am Abend fand dann das Abschiedsfest für diese erste Comenius-Begegnung statt. Es gab leckeres Essen, das aus den Spezialitäten unserer Gastgeber bestand. Drei Talente, die beim jährlichen Talentwettbewerb der SG Copernicus mitgemacht hatten, sangen und spielten für uns Klavier. Es wurden außerdem traditionelle Tänze von einer Volkstanzgruppe aufgeführt. Mit der Zeit fingen auch wir (die Jugendlichen) an mitzutanzen. Die Partnerschulen aus Tschechien, Polen und Schweden, die in der nächsten Zeit besucht werden, stellten sich vor, damit die Niederländer sehen konnten, welche Schulen sie in diesem Schuljahr noch besuchen würden. Eine besondere Überraschung waren die Abschiedskarten und die Holztulpen, die unsere Hostgeschwister für uns als Geschenke bereithielten. Insgesamt war es ein toller und aufregender Abend.
(Angelina)
Freitag, 29.11.13
Wir haben uns in der Stadt in der deutschen Gruppe getroffen und haben uns dort von unseren Hostfamilien verabschiedet. Unsere Geschwister auf Zeit mussten nun auch wieder in die Schule! Wir sind in den Supermarkt gegangen, als alle Vorräte eingekauft waren, haben wir noch viele Häuser fotografiert, die anders aussehen als deutsche Häuser. Viele sind schief, weil sie auf dem sumpfigen Grund eingesackt sind. Ein paar Andenken, Geschenke und Souvenirs haben wir unterwegs noch angesehen und ein paar für unsere Familien gekauft. Am schwersten war es, sich nun von den anderen Teilnehmern der Comenius-Länder zu verabschieden. Ein langer Reisetag lag vor uns, aber um kurz nach sechs sind wir wieder in Celle angekommen.
(Janic-Marc)