Palästinenser absolviert Freiwilligendienst an der Oberschule Westercelle
„Wenn man einmal in der Freiheit gelebt hat, möchte man nicht mehr ins Gefängnis zurück.“ Es sind schwere Worte, die Hamza Abu Maria sagt, doch er sagt sie mit einem Lächeln und hoffnungsvollen Augen. Hamza redet nicht von einem richtigen Gefängnis – er redet von seiner Heimat.
Andererseits genießt Hamza die Ruhe und sein neues Leben in Sicherheit in Deutschland. „In meiner Heimat wurde ich täglich von Soldaten kontrolliert, es herrscht Willkür, und man muss sehr aufpassen, was man in der Öffentlichkeit sagt“, erzählt Hamza. Daher würde er gern über das freiwillige Jahr hinaus in Deutschland bleiben. Derzeit lebt Hamza bei einer Gastfamilie in Klein-Hehlen, über deren Gastfreundschaft er überrascht und erfreut ist. „Es ist ja nicht selbstverständlich, dass man einen Fremden bei sich zu Hause wohnen lässt“, sagt er. Auch ansonsten versucht Hamza sich gut zu integrieren. Er hat bei einem Theaterstück in der Halle 19 mitgewirkt und verbessert seine Deutschkenntnisse. „An der deutschen Pünktlichkeit muss ich hingegen noch etwas arbeiten“, grinst Hamza.