Im September war der Kunstkurs der 8. Klasse mit Frau Socher dreimal im Ganztagsunterricht im 24h-Kunstmuseum in Celle. Unter Anleitung der syrischen Kunstpädagogin Samiha Altattan und der stellvertretenden Leiterin Frau Dr. Otto hat der Kurs dort kunstpraktisch gearbeitet und verschiedene Techniken und Ideen umgesetzt, die Frau Altattan mit nach Deutschland gebracht hat.
Hinter dem Projekt steckt der Gedanke „Ich kann was!“ und soll in diesem Falle der geflüchteten Syrerin helfen, ihr Wissen und ihr künstlerisches Können zu vermitteln. Die gewinnbringende Zusammenarbeit und die Projektidee haben Frau Dr. Otto und Frau Socher entwickelt.
Die Schülerinnen Sara Marleen Ulferts und Emma Reese berichten von dem Projekt:
Als wir zum ersten Mal im Kunstmuseum waren, haben wir uns in Ruhe die Bilder angeschaut, die dort ausgestellt sind. Dann haben wir mit Frau Socher und Frau Dr. Otto darüber gesprochen, was Kunst ausmacht. Dazu haben wir ein Bild mit einem braunen Fleck betrachtet und darüber geredet, welche Eindrücke Kunstwerke beim Betrachter hervorrufen können. Anschließend sind wir auf den Dachboden gegangen und haben uns Namensschilder gemacht, um uns ein bisschen besser kennenzulernen. Danach haben wir angefangen, persönliche Bilderrahmen über uns zu gestalten. Kunst2 Bei unserem zweiten Besuch sind wir in den Lichtraum von Otto Piene gegangen und haben uns über die Kunstwerke ausgetauscht und wie sie auf uns wirken. Danach sind wir hoch gegangen, haben weiter an unseren eigenen Bilderrahmen gearbeitet und uns im Anschluss zusammengesetzt und darüber geredet, was unsere Rahmen über uns aussagen. Hinter unseren eigenen Bilderrahmen klebten wir noch ein Schwarz-Weiß-Bild von uns. Dabei haben wir auch herausgefunden, dass wir dieselbe Person anders wahrnehmen, wenn die Bilderrahmen verschieden gestaltet sind. Unser dritter Besuch war auch etwas ganz Besonderes: Wir haben mit der syrischen Kunstpädagogin Samiha Altattan syrischen Kaffee gekocht und dann gelernt, wie man mit dem Kaffee malen kann. Am Ende haben wir alle Bilder auf einen Tisch gelegt und haben zu jedem Bild anonym etwas Nettes geschrieben. Dann haben wir uns vor unser eigenes Bild gestellt und die nett geschriebenen Zettel der anderen auf die Rückseite unseres Bildes geklebt. Zum Abschluss haben wir uns verabschiedet und uns für die schöne und lehrreiche Zeit im Museum bedankt.
Infos zum 24-Stunden Kunst-Museum
Das 24-Stunden Kunst-Museum ist das erste der Welt und wurde von Robert Simon gegründet. Tagsüber kann man das Kunst-Museum zu den regulären Öffnungszeiten besuchen. Dort kann man klassische Kunst betrachten. Nachts zeigt sich das Museum in einem farbenfrohen, leuchtenden Zustand.