„Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“

Heute, am 20. September 2011, haben wir als Profil „Familie“ mit Frau Jänecke die Synagoge in Celle besucht. Dort fand eine Ausstellung zum Thema „Jugendkonzen-trationslager 1940-1945“ statt.

Dieser Besuch war sehr informativ, das Wissen und die Informationen waren auf einzelnen Stellwänden dargestellt. Man konnte auch Ton-dokumente hören.
3000 Jungen und Mädchen im Alter von 10–25 Jahren wurden wegen der Ablehnung der NS-Erziehung in Mohrin-gen und Uckermark eingesperrt. Die Jugendlichen wurden angezeigt von Erziehern, Polizei, Lehrern, Nachbarn und Arbeitgebern. Die angeblichen Gründe dafür waren z.  B. „sexuelle Verwahrlosung“ oder „Rassenschande“. Die Jugendlichen, die in Lagern waren, hatten sehr schlechte Lebensbedingungen. Sie bekamen wenig zu essen und zu trinken und sie mussten dazu noch hart arbeiten. Wenn sie das nicht schafften, wurden sie schwer bestraft und gefoltert. Nach der Haft starben viele oder bekamen Krankheiten und böse Albträume. Nach 1945 wurden alle Opfer freigelassen und bekamen genug zu essen und zu trinken. Nur wenige NS-Täter wurden vor ein Gericht gestellt und verurteilt. Allerdings gibt es auch heute noch Ausgrenzungen in unserer Gesellschaft durch Mobbing und Rassismus. Die Erziehung der Jugendlichen war zur NS-Zeit aber ganz anders als heute. Früher wurde den Mädchen vorgeschrieben, wie sie ihre Haare zu tragen haben, die Jungen wurden zur Hitlerzeit auf den Krieg vorbereitet, die Mädchen hatten sich auf ihre Rolle als Mutter vorzubereiten. Sie wurden zur Ablehnung aller Andersartigen erzogen. Heute sind alle Jugendlichen und Erwachsenen gleichberechtigt. Die Kinder werden von ihren Eltern erzogen. Sie wollen, dass die Kinder gut in der Schule sind und später einen guten Beruf haben. Die Kinder sollen sich natürlich auch an grundlegende Regeln halten, aber es ist viel entspannter als früher, weil die Menschenrechte gelten. Das war unser Ausflug in die Synagoge.


Christian Sammler, 9d

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